Vom Industrieort zur Gesundheits- und Tourismusgemeinde!
1.000 Arbeitsplätze, 750 Betten im Tourismus- u. Gesundheitsbereich und Wohnraum für 1.500 Menschen wurden geschaffen. 380 Mio. € wurden investiert
Bad Erlach, einst geprägt von qualmenden Industrieschloten, hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem florierenden Zentrum für Gesundheit und Tourismus entwickelt. Der Grundstein für diese beeindruckende Transformation wurde am 22. Juli 2004 gelegt – ein historischer Tag für die Gemeinde, an dem erstmals Thermalwasser gefunden wurde. Ein Ereignis, das eine Entwicklung einleitete, die sich noch vor wenigen Jahrzehnten kaum jemand hätte vorstellen können.
Die Vision für diese Veränderung entstand im Jahr 2000, als Hans Rädler das Amt des Bürgermeisters übernahm. Von Beginn an verfolgte er das ambitionierte Ziel, aus Erlach den Kurort Bad Erlach zu machen. Unterstützt wurde er dabei von Peter Aigner, einem engagierten Krumbacher, der maßgeblich daran beteiligt war, diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen.
Bereits 2002 wurde eine Interessensgemeinschaft gegründet, zu der DI Stefan Schenker, Baumeister Josef Panis, Peter Aigner, die Marktgemeinde Bad Erlach sowie WNW – Scheicher & Partner rund um Werner Mitterer, Rudolf und Thomas Scheicher gehörten. Aus dieser Kooperation entstand die Therme Linsberg Erschließungs- und EntwicklungsgmbH, die sich der Erschließung des wertvollen Thermalwassers widmete.
Der Durchbruch kam mit dem erfolgreichen Wasserfund im Jahr 2004. Damit war der Grundstein für die Errichtung der Therme Linsberg Asia gelegt, die den Beginn einer weitreichenden regionalen Entwicklung markierte. Um die Therme und das dazugehörige Hotel mit Wärme zu versorgen, begann 2006 der Bau einer Kraftwärmekoppelungsanlage in Schwarzau am Steinfelde, betrieben von der Bioenergie Bucklige Welt GmbH. Diese Anlage, die mit 100 % Waldhackgut arbeitet, versorgt neben der Therme auch Teile von Bad Erlach und umliegenden Gemeinden mit umweltfreundlicher Fernwärme.
Auch die Wirtschaft profitierte: Mitte der 2000er Jahre nahm das ehemalige Bene-Gelände in Bad Erlach eine neue Funktion an – die List General Contractor GmbH, ein international tätiges Unternehmen für Yacht- und Hochbauprojekte, eröffnete hier ihren Standort und beschäftigt mittlerweile rund 275 Mitarbeiter.
Im Jahr 2007 war es dann soweit: Aus Erlach wurde offiziell BAD Erlach. Ein Jahr später, am 08.08.2008, wurde die Therme Linsberg Asia feierlich eröffnet. Mit 250 Betten und rund 150 Arbeitsplätzen brachte die Therme nicht nur einen touristischen Aufschwung, sondern setzte auch einen starken Impuls im Bereich Gesundheit.
Diese Entwicklung setzte sich 2014 mit der Eröffnung des Lebens.Med Zentrums fort, einem überregional bedeutenden Zentrum für onkologische und orthopädische Rehabilitation mit 290 Betten und 200 Mitarbeitern.
Im Jahr 2019 wurde mit der Eröffnung des Rehabilitationszentrums „Kokon“ für Kinder und Jugendliche ein weiteres Kapitel in der Gesundheitsversorgung aufgeschlagen. Mit 220 Betten und 200 Arbeitsplätzen wurde Bad Erlach zur Vorreitergemeinde im Gesundheitswesen.
Im Tourismusbereich setzen die Thermengemeinden neue Akzente: 2019 wurde der Golfclub Linsberg eröffnet, der die touristische Attraktivität der Region weiter steigert. Eine neue Siedlung „Wohnen am See“ in Föhrenau ergänzt das Angebot und bietet Wohnraum für rund 1.500 Menschen.
Diese beeindruckende Entwicklung führte zu einer Investition von über 380 Millionen Euro in die Region und einer jährlichen Wertschöpfung von rund 150 Millionen Euro. Rund 1.000 Arbeitsplätze wurden geschaffen – alles mit einer CO2-neutralen Energieversorgung.
Am 22. Juli 2004 begann mit dem Fund des Thermalwassers eine Vision, die Bad Erlach zu einem Leuchtturm für Tourismus, Gesundheit und Nachhaltigkeit machte. 20 Jahre später steht die Gemeinde als Symbol für regionalen Erfolg und eine strahlende Zukunft.
LH a.D. Dr. Erwin Pröll lobt die Therme Linsberg als Vorzeigeprojekt für Regionalentwicklung: „Die Therme Linsberg steht nicht nur für ein touristisches Vorzeigeprojekt, sondern ist auch ein perfektes Beispiel für erfolgreiche Regionalentwicklung. Aus der grundlegenden Philosophie der Dorferneuerung heraus und mit der Zielsetzung einer Erneuerung der Industriestruktur wurde ein Impulsprojekt entwickelt und umgesetzt, das zu einer dynamischen Entfaltung und einem wirtschaftlichen Aufschwung der gesamten Region geführt hat. Die Therme Linsberg hat anderen Projekten in der Umgebung den Weg geebnet und so für mehr Wertschöpfung gesorgt, das touristische, gesundheitliche und kulturelle Angebot der Region verbessert und letztlich die Lebensqualität insgesamt gesteigert.“
Bürgermeister a.D. Hans Rädler hatte das ambitionierte Ziel, aus Erlach einen Kurort zu machen: „Mit der Errichtung der Therme Linsberg Asia haben wir nicht nur ein touristisches Highlight geschaffen, sondern auch den Grundstein für nachhaltige wirtschaftliche und gesundheitliche Impulse gelegt. Was daraus entstanden ist, übertrifft alle Erwartungen: Bad Erlach ist heute ein Vorzeigemodell für gelungene Regionalentwicklung, das weit über die Grenzen hinaus strahlt. Es erfüllt mich mit großem Stolz, Impulsgeber dieser Erfolgsgeschichte gewesen zu sein.“
Bürgermeisterin Bärbel Stockinger lobt die mutigen und richtungsweisenden Schritte: „Heute steht Bad Erlach für Innovation, Lebensqualität und ein starkes Miteinander. Es ist mir eine Ehre, diese erfolgreiche Entwicklung weiterzuführen und neue Impulse zu setzen. Unser Ziel ist es, die Region noch lebenswerter zu machen, Arbeitsplätze zu sichern und gleichzeitig den nachhaltigen Weg fortzusetzen, den wir eingeschlagen haben. Bad Erlach ist ein Ort der Zukunft, und ich freue mich darauf, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern die nächsten Kapitel dieser Erfolgsgeschichte zu schreiben.“
Peter Aigner, Geschäftsführer der Therme Linsberg Erschließungs- und EntwicklungsgmbH: „Die Entwicklung in Bad Erlach und der Region in den letzten 20 Jahren ist beispielhaft. Es wurden in den Bereichen Tourismus, Gesundheit, Wirtschaft, Sport und Umwelt zahlreiche Investitionen getätigt, welche einen wichtigen Beitrag zur positiven Regionalentwicklung geleistet haben. Ich bedanke mich bei allen Partnern für die gute Zusammenarbeit. Ohne diesen Zusammenhalt wäre dies alles nicht umsetzbar gewesen. Es freut mich sehr, dass ich von Beginn an dazu meinen Beitrag leisten durfte.“