Die Bioenergie Bucklige Welt GmbH wird die Ökostromanlage, welche rund 18.000 Tonnen Waldhackgut jährlich aus der heimischen Landwirtschaft benötigt, und das dazugehörige Fernwärmenetz errichten und betreiben. Die Wertschöpfung für die Landwirte aus der Region beträgt rund € 1,5 Mio. jährlich.
Die Anlage, welche im Sommer 2007 in Betrieb geht, erzeugt einerseits Strom und wird andererseits die Therme Linsberg samt dem dazugehörigen Hotel sowie die Gemeinden Schwarzau und Erlach mit Fernwärme versorgen. Die Kraftwärmekopplungsanlage wird mit Waldhackgut betrieben, welches direkt aus der gesamten Südregion gewonnen wird.
„Holz ist der preiswerteste und nachhaltigste Energieträger für Raumwärme, Prozesswärme und Stromerzeugung. Aus diesem Grund haben wir uns für diese Art der Energiegewinnung entschieden“, so die Geschäftsführer der Bioenergie Bucklige Welt GmbH Peter Aigner und DI Christian Rohrmoser. Tatsächlich werden in Österreich lediglich 19,6 Millionen Festmeter von 31 Millionen Festmeter Zuwachs an Holz jährlich genutzt. Durch den Einsatz einer Hackschnitzelanlage erspart man der Umwelt ca. 24.000 t CO2-Belastung pro Jahr, die bei Ölfeuerung emittiert werden würden. „Dadurch wird ein weiterer Beitrag zur Erfüllung des Klimabündniszieles nach dem Kyoto-Abkommen geleistet und darüber hinaus die Luft- und somit Lebensqualität der Bevölkerung verbessert“, so SWH-Geschäftsführer Johann Glöckl. Weitere Detailinformationen über die geplante Fernwärmeversorgung werden laufen ergehen. Als Kundenberater für Fernwärme wird Herr Christian Schön alle für einen Anschluss in Frage kommenden Kunden direkt ansprechen.
Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf rund € 10 Millionen. Die Kraftwärmekopplungsanlage wird von der GWT – Gesellschaft für Wasser- und Wärmetechnik GmbH aus Leobersdorf, als Generalunternehmen, errichtet und betrieben. Die Anlage erzeugt 17 Millionen kWh Strom und 30.000 MWh Wärme im Jahr.
„Für die Bauern aus Schwarzau und aus der Region ist dieses Projekt eine große Chance. Der Gemeinde wird nun ermöglicht, größere Gebäude mit Biomasse zu heizen. Ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.“, meint Alfred Filz, Bürgermeister aus Schwarzau am Steinfeld.