Thermengelände:

Erste archäologische Funde

Nach anfänglichen mühsamen „Putzarbeiten“ ist das im Auftrag des Bundesdenkmalamtes tätige Archäologenteam unter der Leitung von Nikolaus Franz nach rund 2 Wochen – unterbrochen von einigen Regenpausen – beim „Aufschneiden“ von „verdächtigen“ Punkten im momentanen Grabungsfeld auf La-Tène-zeitliche (Anmkg.: ein Abschnitt der Eisenzeit) Keramik- und Eisenfunde gestoßen. Nach einer ersten, vorläufigen Einschätzung des Grabungsleiters könnten diese den Kelten in einer Zeit um 300 vor Christus zugeordnet werden. Etwa 20 Meter weiter wurden zuletzt auch Knochenreste gefunden.

Bürgermeister Hans Rädler und das Bundesdenkmalamt vereinbarten, dass noch bis Ende nächster Woche (etwa bis 18. August) auf dem derzeitigen vom Humus befreiten Grabungsfeld archäologisch gearbeitet wird und danach über die weitere Vorgangsweise entschieden wird. Möglicherweise wird noch ein neues Grabungsfeld vom Humus befreit werden müssen. „Auf jeden Fall soll die gute Kooperation mit dem Bundesdenkmalamt fortgesetzt werden“, betonte der Bürgermeister. Achtung: Bitte das Grabungsfeld weiterhin nicht betreten, das dabei die Markierungen verschoben werden könnten. Es besteht auch Verletzungsgefahr, da sehr viel mit Nägeln gearbeitet wird.

Am Rande: Aufgrund der starken Niederschläge verzeichnet die Schwarza derzeit einen hohen Wasserstand. Auch das Grundwasser, dessen Höhe täglich vom zumeist anwesenden L&L – Bauleiter gemessen wird, steigt ständig. Am Dienstag, den 8. August war das Grundwasser nur mehr 3,5 Meter unter der Oberfläche. Zuvor ist Innerhalb der letzten 4 Tage der Grundwasserspiegel um etwa 2,5 Meter gestiegen. Für den Bau der Therme und des Hotels ist der hohe Grundwasserspiegel aber unbedeutend, wird die gesamte Anlage doch auf einem etwas erhöhten Niveau errichtet.

Bild: Bürgermeister Hans Rädler und Archäologe Nikolaus Franz mit den bei der ersten Schnittgrabung gefundenen Keramikscherben und Eisennadeln.

09.08.2006 00:00

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