„Tour de Fair“ kam auch beim Weltladen in Bad Erlach vorbei

„Tour de Fair“ kam auch beim Weltladen in Bad Erlach vorbei

Am verlängerten Wochenende um den Maria Himmelfahrts-Tag fand zum 14. Mal die fünftägige „Tour de Fair" in Österreich statt. Anliegen der diesjährigen Fahrradtour von Weltladenmitarbeiterinnen ist es, auf die weltweite Ernährungskrise und die Lösungsansätze mittels des Fairen Handels aufmerksam zu machen. Dies geschah in einer sehr umweltfreundlichen Weise, die Aktivistinnen fahren mit dem Fahrrad von Weltladen zu Weltladen. Sie kamen am Freitag, den 12. August, am späten Nachmittag auch beim Weltladen in Bad Erlach vorbei und wurden dort von der Geschäftsführerin Johanna Spreitzhofer sowie Bürgermeister Hans Rädler herzlich begrüßt.
 
Unter dem Motto „öko&fair ernährt mehr!" wenden sich die Weltladenmitarbeiterinnen an Konsumentinnen und Politikerinnen. Sie plädieren für eine zukunftsfähige Welternährung und zeigen auf, wie der Faire Handel und ökologische Landwirtschaft zur Ernährungssicherung weltweit beitragen können. Kleinbäuerinnen und -bauern erhalten durch den Fairen Handel langfristige Lieferverträge mit Fair-Handels-Organisationen in Europa und können dadurch ihre Existenz sichern. Ökologische Landwirtschaft sorgt dafür, dass die Bodenqualität erhalten bleibt und somit langfristig als Ernährungs- und Einkommensquelle dient. „Über eine Milliarde Menschen hungern, davon leben 2/3 auf dem Land, also dort, wo Nahrungsmittel produziert werden. Nahrungsmittel sind in ausreichender Menge vorhanden - die Verteilung ist das Problem", erklärt Barbara Kofler, die  Geschäftsführerin der ARGE Weltläden. „Ökologische und kleinbäuerliche Landwirtschaft sind die Antwort auf das weltweite Hungerproblem. Ein Weiter wie bisher ist keine Option. Es braucht eine Wende in der Agrarpolitik, die derzeit die Massenproduktion unter hohen ökologischen und sozialen Kosten fördert und auf ungebremsten Export setzt. Diese Politik ruiniert bäuerliche Strukturen weltweit - und damit auch die Ernährungssouveränität",  so Johanna Spreitzhofer  aus dem Weltladen Bad Erlach. Konsumentinnen können mit ihrem täglichen Einkauf im Weltladen zur Ernährungssouveränität von Kleinbäuerinnen/-bauern in Entwicklungsländern beitragen. 

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15.08.2011 00:00

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