Seniorenbundtreffen beim Dorfheurigen

Glückwünsche für die Geburtstagskinder

Die Gemütlichkeit eines gemeinsam erlebten Nachmittages steht bei den Treffen des Seniorenbundes im Vordergrund. Allerdings versteht es Obmann Hermann Trimmel die Nachmittag durch interessante Betrachtung auch unterhaltsam und interessant zu gestalten. Zunächst gab es einmal Glückwünsche für die Geburtstagskinder die im Jänner ihr Jubiläum feiern. Mit einem guten Schluck Wein, spendiert von Dorfheurigen-Wirtin Sabine Reiterer-Loibenböck, wurde auch die Geburtstagskinder angestoßen.

Anschließend hatte sich Hermann Trimmel Kaiserin Maria Theresia als Thema seines lockeren Vortrages ausgesucht und berichtete über viele interessante Details aus ihrem Leben.

Viele Orte in Niederösterreich waren der Kaiserin ans Herz gewachsen, aus den unterschiedlichsten Gründen. Schloss Laxenburg war ihr wichtig, weil ihr Vater, Karl der VI,, dort die Thronfolge neu regelte und die weibliche Erbfolge im Hause Habsburg einführte.

Maria Theresienfeld, eine Gründung der Kaiserin, zur Ansiedelung Tiroler Bauern, wurde durch einen eigenen Bach, der von der Piesting abgeleitet wurde, mit Wasser versorgt. Genau festgelegt wurde damals, wer wann wieviel Waser entnehmen durfte, eine Regelung die bis heute fortbesteht.

Berühmt ist vor allem die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt, weltweit die erste Militärakademie, auch sie geht auf Maria Theresia zurück: ebenso wie die Nadelburg in Lichtenwörth, die erste geplante Ansiedlung für Fabrikarbeiter mit eigener Infrastruktur und eigener Kirche, deren Glocke heute im Dom von Wiener Neustadt hängt.

Schließlich erwähnte Obmann Trimmel noch das Theresien-Schlössl in Thernberg, dort hielt sich die Kaiserin als Mädchen gern auf.

Auch Mannersdorf an der Leitha zählte zu den Orten, die sie gern aufsuchte. Das prunkvolle Badehaus der Schwefelquelle mit barocken Deckengemälden ist bis heute erhalten. Um das bei Mannersdorf gelegene Gebiet „In der Wüste“ rankt sich eine Anekdote um die junge Kaiserin: Maria Theresia (damals 26 Jahre) hatte sich mit ihrem Gemahl Franz I. Stefan bei einer Weinlese weit von der Hofgesellschaft entfernt, um etwas Zeit zu zweit zu verbringen. Ein Weinhüter nahm sie wegen einen angeblichen Traubendiebstahls fest und brachte sie ins Dorf. Erst dort löste sich der peinliche Irrtum auf.

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10.01.2018 20:45

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